Pfingstzeltlager 2013 - 111 Kinder und 28 Mitarbeitende überstanden schwere Regenfälle unbeschadet
Das Wetter setzte dem Pfingstzeltlager des Ev. Kirchenkreises sehr zu, von Sonnenbrandgefahr bis Land unter war alles vertreten.
Den Regenmeldungen und dem Motto gemäß: “Ho, he, ho, die Piraten kommen!“ waren wir auf „Schiet-Wetter“ und Regen vorbereitet, auch auf viel Regen. Die Gräben um die 12 Zelte waren gezogen und
nach einem sonnigen Samstag mit Dorfrallye und Schatzsuche begann Sonntagmorgen planmäßig mit einer Bibelarbeit zu verschiedenen Gleichnissen. Am späten Vormittag erreichte uns die
Nachricht, dass größere Mengen Wasser gemeldet waren. Daher stellten wir Nachmittags bei leichtem Nieselregen das Programm auf „Regenmodus“ um.
Die Stände für den Marktabend bauten wir im großen, beheizten Zelt anstatt draußen auf. Als der ergiebige Dauerregen begann, waren alle Kinder unter Dach.
Für den längeren Regenfall standen Kinderfilm und Beamer bereit, die nach dem Marktabend auch zum Einsatz kamen. Als die Gräben die Wassermengen nicht mehr fassten, wurden die Schlafmaterialien
der Kinder in der Hütte untergebracht.
Dadurch, dass in der Zwischenzeit auch der Boden im grossen Zelt nass wurde, bereiteten wir die Auslagerung der nassen Zeltgruppen in die beiden kirchlichen Gemeindehäuser Irmenach und
Lötzbeuren vor. Nun wurde der Regen eher stärker als weniger und die Schlafmaterialien in zwei weiteren Zelten wurden nass, so dass wir gegen Mitternacht beschlossen, mit allen Kindern und
deren Schlafmaterial, in das kommunale Gemeindehaus Lötzbeuren umzuziehen. Die Mitarbeitenden brachten zelteweise erst die Schlafsachen, dann die Kinder mit den Kleinbussen nach Lötzbeuren. Die
Hälfte des Teams übernahm in Lötzbeuren die Einteilung der Kinder und die Betreuung des „Bettenbaus“ und die andere Hälfte den geordneten Abtransport der restlichen Kinder vom Sportplatz.
Einige Eltern und Helfer/innen des Umfeldes kamen mit PKW´s und übernahmen Kindertransporte. Auch das DRK unterstützte uns und brachte später sehr nützliche trockene Decken. Zudem stellte das DRK
uns eine Nachtwache. Dank des tollen und disziplinierten Einsatzes und der Umsicht aller Mitarbeitenden, war dieser Umzug in etwa zwei Stunden geschafft.
Mit Geschichte vorlesen und Summen kehrte bei den Kindern bald Ruhe ein. Das Team hielt noch nächtlichen „Piratenrat“ um das Vorgehen am nächsten Morgen und die geordnete Rückgabe der Kinder zu
planen.
Am Montagmorgen hatte das Team das Frühstück mit selbstgeschmierten Brötchen so gut improvisiert, dass 111 fröhliche Kinder auf ihren Schlafsäcken frühstückten und die Rückgabe von
Fundsachen, sowie auch das Sortieren der in der Nacht zusammengerafften Dinge in Zeltgruppen von den Mitarbeitenden begleitet wurde.
Der geplante Abschlussgottesdienst fiel aus, da die Eltern telefonisch informiert wurden, dass sie ihre Kinder etwas früher und in Lötzbeuren abholen sollten. Trotz gestaffelter Abholzeiten kam
es für manche zu Wartezeiten, wofür wir im Nachhinein um Verständnis bitten.
Ich danke besonders allen ehrenamtlich Mitarbeitenden und dem weltbesten Küchenteam, die die Versorgung der Kinder so systematisch, diszipliniert und meisterlich handhabten! Ebenso danken wir
allen Beteiligten des Umfeldes, Eltern von Teamern und viele andere hilfreiche Menschen, die uns in der Nacht des Umzuges und in Folge auch beim Aufräumen des Chaos´ im großen Zelt am
Pfingstmontag halfen. Und wir danken dem DRK, das uns hilfreich zur Seite stand!
Unser Dank gilt auch der Ortsgemeinde Lötzbeuren, die die kurzfristige Belegung des kommunalen Gemeindehauses ermöglichte.
Pfingstzeltlager, das ist eine Ferienmaßnahme des Evangelischen Kirchenkreises, für sehr viele Kinder vor Ort, die wir mit einem möglichst geringen Teilnehmerbeitrag anbieten. Wir sind auf
finanzielle Unterstützung von Land und Kommunen ange-wiesen, um den geringen Teilnehmerbeitrag beibehalten zu können. Ein solcher Wettereinbruch verursacht natürlich in Vor- und
Nachbereitung (Zeltheizung, Zelte-trocknung, Fahrtkilometer durch das Pendeln etc.) einen erheblichen Mehraufwand auch an Kosten. Daher danken wir an dieser Stelle auch für die finanzielle
Unterstützung durch den Landesjugendring, den Rhein-Hunsrück-Kreis, den Kreis Bernkastel-Wittlich, wir danken den Verbandsgemeinden Kastellaun und Kirchberg, einigen Geschäften und Institutionen,
die uns Sachspenden zukommen ließen und last but not least der diesjährigen großzügigen Spende und Unterstützung durch die Kreissparkassen Rhein-Hunsrück und Cochem-Zell.
Es war ein Pfingstzeltlager der besonderen Art, bei dem trotz der „Abenteuerzulage“ niemand zu Schaden kam. Gott sei Dank.
Für das Leitungsteam, Regina Fahle